Im portugiesischen Alentejo betreibt der Schweizer Unternehmer und Weinliebhaber Emil Strickler ein Weingut, das es in sich hat:

Mit dem Weingut „Quinta do Zambujeiro“ war die Vision, den besten Wein Portugals herzustellen.

Das ist gelungen, da bereits 2007 wurde der 199er Jahrgang von Robert Parker mit 96 Punkten bewertet – kein Wein aus Portugal wurde bisher so hoch bewertet.

Auf lehmhaltigen Schieferböden stehen rund 30 Jahre alte Rebstöcke, ausschliesslich regionale Rebsorten wie Trincadeira, Aragonez (Tempranillo) und ein wenig Alicante Bouschet. Produzierte man zu Beginn noch Weine globaler Parker-Stilistik, also dick und fett, hoch im Alkohol und satt in der Extraktion, um so die Aufmerksamkeit der internationalen Presse auf sich zu ziehen, stellte Alain Bramaz, für Keller und Weinberge zuständig, in den letzten Jahren die Stilistik seiner Weine konsequent um. Sie präsentieren sich heute portugiesischer denn je, sind weniger dick und fett, sondern fein, seidig und frisch.

Chefönologe Alain Bramaz Weinbereitung widmet sich immer weniger dem Motto „so wenig wie möglich, soviel wie nötig“. Dadurch wirken seine heutigen Weine weniger verarbeitet, ursprünglicher und zeigen unverwechselbaren Stil mit Charakter mit einer unverkennbar eigenständigen Handschrift.