Sankt Laurent

Traube mit Heiligenschein

Die Beeren des Saint Laurent verfärben sich ab dem 10. August, dem Tag des Heiligen Laurentius, Schutzpatron der Köche. In ihrer Heimat Österreich wurde die Sorte daher früher Laurenzitraube genannt. Mit ihrem Duft von frischer Sauerkirsche und den eleganten Tanninen erscheint sie wie eine kräftigere Version des Pinot noir. Doch ist sie mit diesem nicht direkt verwandt. Der Saint Laurent erlebt in Österreich zurzeit einen regelrechten Boom. Sie Weine sind tiefrot, samtig, dicht und aromatisch. Vor allem die Qualitäten aus dem Eichenfass begeistern Liebhaber weicher, fülliger Roter. Die grösste Anbaufläche liegt aber nicht in Austria, sondern in der Tschechien Republik. Kleine Anekdote: Dort verlor der Saint Laurent während der Sowjetzeit seinen Heiligenschein und durfte statt Svatovavrinecké nur noch Vavrinecké heissen.